Wohnbau Seehäuser Straße

Wohnbau Seehäuser Strasse

Bauherr: Hansestadt Osterburg
Ort: Magdeburg
Wohnungen: 12
Fläche: 1470 m² BGF
Status: Wettbewerb
Projektpartner: Eduardo Novo www.ateliernp.com

Als einleitendes Bauwerk am nördlichen Knotenpunkt der Stadt Osterburg ist das Zwillingspaar eine typologisch wichtige Geste. Besonderer Wert wurde auf die städtebauliche Einordnung unter Berücksichtigung des Maßstabs der umgebenden Bebauungsstruktur, das äußere Erscheinungsbild der baulichen Anlagen und die Nutzung gelegt. Der vorliegende Entwurf ist aufgrund der Grundrissgestaltung, der baulichen Kompaktheit, der einfachen Erschließung über ein Treppenhaus und der baulichen Struktur hochgradig wirtschaftlich.
Städtebaulich wird eine offene Bebauungsstruktur vorgefunden, in welche der Entwurf sich einpasst. Die vorgeschlagenen Gebäudevolumen sind ähnlich dimensioniert wie die umgebende Bebauung. Durch eine Weiterführung der straßenseitigen Fassade wird die vom Bauherrn gewünschte Erscheinung einer geschlossenen Bebauung erreicht.

Eine rückwärtige Bebauung ist ebenfalls ein städtebauliches Merkmal des Umfeldes, welches dieser Entwurf aufnimmt und weiterentwickelt. Dementsprechend wird ein zweiter Baukörper rückwärtig auf dem Grundstück positioniert. Beide Baukörper sind mit einem gemeinsamen Treppenhaus verbunden.

Durch die Gebäudetypologie entsteht im Süden ein räumlicher Patio mit hoher Aufenthaltsqualität, der durch die Mieter gemeinschaftlich genutzt werden kann. Zur nachbarschaftlichen Bebauung werden Strukturen entwickelt, die Teil des gesamten Ensembles sind und somit die Ansichten und Ausblicke der Bewohner gestalten.

Es entstehen Wohnungen zwischen 78m² und 80m². Die Grundrisse sind flexibel organisiert. Durch diese Organisation sind sie wandlungsfähig und vom klassischen Grundriss mit Küche, Bad, Wohnzimmer, 2 Zimmer hin bis zu einer offenen Struktur, mit einer modernen Wohnküche als fließenden Raum gestaltbar.

Während die zwei großen Baukörper ausschließlich der Wohnfunktion dienen, erschließt der Verbinder beide Gebäude und wird ein Raum der sozialen Begegnung. Darin kann ein Fahrstuhl positioniert werden, sodass auch die 8 Wohnungen im Obergeschoss – wie alle übrigen- barrierefrei erschlossen wären.

Die Wohnungen sind nach 3 Seiten orientiert und verfügen über einen Balkon oder eine Terrasse. Sämtliche Räume wie Bad und Küche sind natürlich belüftet und belichtet. So entstehen zeitgemäße und attraktive Angebote.

Moderation: Gemeinschaftswohnen im Wedding

Moderation: Gemeinschaftswohnen im Wedding

Die Wohnungsbaugenossenschaft „Am Ostseeplatz eG“ baut seit Sommer 2017 im Weddinger Sprengelkiez drei Baukörper mit insgesamt ca. 6.500 qm Fläche.

Das Projekts zeichnet sich durch folgenden drei Punkte aus:
– preiswertes aber schwieriges Baufeld am Bahndamm
– alle Obergeschosse werden komplett aus Holz gebaut
– das Gemeinschaftswohnen als experimentelles Vermietungskonzept

Tore Dobberstein von complizen Planungsbüro betreute die zukünftigen Bewohner*innen der „Wohn-Cluster“. Zentrale Bereiche wie Wohnküchen und Wohnflure können darin gemeinsam genutzt werden. Die Hälfte der Wohneinheiten ist vom Land Berlin gefördert und für Menschen mit Wohnberechtigungsschein vorgesehen. Sowohl die Zusammenstellung der zukünftigen Wohngemeinschaften als auch die Detailierung der finalen Grundrisse waren Gegenstand eines umfangreichen Partizipationsverfahren.

http://am-ostseeplatz.de/genossenschaft/presse/
https://www.berliner-woche.de/wedding/c-bauen/berlins-groesste-wg-im-sprengelkiez_a160613

Besucher-, Medien- und Dokumentationszentrum Friedland

Besucher-, Medien- und Dokumentationszentrum Friedland

Bauherr: Land Niedersachsen
Ort: Friedland
Fläche: 1.680m²
Status: Wettbewerbsbeitrag 2018

Das Museum Friedland ist ein offenes Gebäude der Zukunft. Unser Entwurf verschränkt ein kompaktes Erdgeschoss mit zwei giebelständigen Volumen im Obergeschoss. Der identitätsstiftende Bau entspricht den Dimensionen des Quartiers, folgt dessen Parzellierung und schafft attraktive Frei- und Zwischenräume mit spannenden Ein- und Ausblicken. Das Gebäude öffnet sich in alle Richtungen. Es ist ein Gebäude zum Ankommen und Verweilen. Darüber hinaus dient es als Erfahrungs- und Kommunikationsraum. Das vorgesehene Raumprogramm wird offen strukturiert abgebildet. Durch ein differenziertes Erschließungssystem sind unterschiedlichste Nutzungsszenarien möglich.

Umbau Dachgeschoss Advokatenweg

Umbau Dachgeschoss Advokatenweg

Bauherr: Privat
Ort: Halle (Saale)
Status: LPH 1 – 8, 2015
Fotos: Eduardo Novo www.ateliernp.com

Durch die Erweiterung des Küchenraumes und den Ausbau des Dachbodens ist im Advokatenweg ein unterschiedlich ausgerichteter und vielseitig belichteter Wohnraum entstanden. Er faltet sich vorsichtig nach oben. Es ist ein Raum, den man so nicht erwartet. Und es lebt sich gut darin!
 

Museum Gustav-Adolf-Gedenkstätte Lützen

Museum Gustav-Adolf-Gedenkstätte Lützen

Bauherr: Stadt Lützen
Ort: Lützen
Fläche: 609m² NF
Partner: PLANTRAUM FREIRAUMARCHITEKTEN, lambrecht & lambrecht GmbH
Status: Wettbewerbsbeitrag 2017

Die historische Erzählung der Gedenkstätte Lützen kreist bis heute um den protestantischen König Gustav II. Adolf, der in der Schlacht bei Lützen sein Leben für den protestantischen Glauben geopfert haben soll. Kaum thematisiert werden hingegen die tausenden Soldaten, die in der blutigen Schlacht fielen. Das Großgemetzel von 1632 wird auf das Schicksal eines mächtigen Einzelnen reduziert.

In den Mittelpunkt unserer Denkmalerweiterung rücken wir einen 2011 geborgenen Block aus 47 Soldatenskeletten. Exemplarisch stehen sie für die unzähligen Kriegsleichen, die ohne Kleidung und ohne Namen in aufgeschichteten Massengräbern in und um die Stadt herum bestattet wurden. Der Block des Massengrabes ist das dunkle Gegenstück zum Heldenmythos des Schwedenkönigs. Er stellt es zur Diskussion und fördert seine Brüche und Widersprüche zutage.

Gedenkstätte Isenschnibbe

Gedenkstätte Isenschnibbe

Bauherr: Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt
Ort: Isenschnibbe
Fläche: 800m²
Status: Wettbewerbsbeitrag 2016, 2. Preis

Mit seiner neuen Dauerausstellung will die Gedenkstätte an das Massaker an tausenden KZ-Häftlingen in der Isenschnibber Feldscheune am 13. Februar 1945 erinnern. Darüber hinaus sollen die Todesmärsche am Ende des zweiten Weltkrieges sowie die nachkriegszeitliche Erinnerungskultur in Isenschnibbe aufgearbeitet werden.
Unser Entwurf bezieht die Wegstrecke des Todesmarsches von Gardelegen nach Isenschnibbe in das Konzept ein. Eine wichtige Bedeutung kommt der freien Sichtachse zwischen dem Ehrenfriedhof und dem früheren Standort der Feldscheune zu. Wir ergänzen diese Sichtachse mit dem neuen Besucher- und Dokumentationszentrum um einen Schnittpunkt. Damit wird das bauliche Konzept der verantwortungsvollen didaktischen Aufgabe gerecht, und die Gedenkstätte zu einem zentralen Erinnerungsort an die Todesmärsche.

Umbau Wohnungsgenossenschaft Halle Leuna

Umbau Wohnungsgenossenschaft Halle Leuna

Bauherr: Bauverein Halle & Leuna eG
Ort: Halle (Saale)
Partner: ahrens Bauplan
Status: LPH 1 – 9, 2011

Das Gebäude Schülershof im Stadtteil Halle-Leuna wurde in den 30iger Jahren errichtet. Vom ursprünglichen Entwurf aus den 20iger Jahren blieb im Bau nur noch das Treppenhaus in seiner Geschmeidigkeit erhalten. Diese Geschmeidigkeit haben wir durch Freiräumen und räumliches Öffnen des Ergeschosses gestärkt, und führen bei unserem Umbau die Figur der Treppe von unten nach oben fort. So entstand ein schöner, eleganter Raum!

Sanierung Stadtmuseum Schleswig

Sanierung Stadtmuseum Schleswig

Bauherr: Stadt Schleswig, AktivRegion Schlei-Ostsee
Ort: Schleswig
Partner: Robert Kluth
Status: LPH 1-2, 2014

Mit jährlich rund 20.000 Besuchern zählt das Stadtmuseum Schleswig zu den am besten besuchten Museen in Schleswig-Holstein. Neben der Neukonzeption der Ausstellung über zwei Etagen, wurden wir zusätzlich mit der baulichen Überarbeitung des Museumspalais und seiner Nebengebäude beauftragt. Barrierefreiheit und Energieeffizienz waren dabei besonders wichtig. Auch die Neuausrichtung der Marketingstrategie und Strategien zur kommunikativen Begleitung des Umbauprozesses haben wir gestaltet. Ziel war es, das Museumsprofil zu schärfen und die Stadtgeschichte als Herzstück des Museums zu etablieren. Unterstützt wurden wir von dem Historiker Robert Kluth, der die inhaltliche Neukonzeption der Dauerausstellung begleitete. Konzept und Neuausrichtung des Museums wurden unter Einbindung lokaler Museumsexperten, Verantwortlicher der Kulturpolitik erarbeitet, um das Image des wohl ältesten Museums Norddeutschlands weiter zu stärken.

Ganztagsschule Köniz

Ganztagsschule Köniz

Bauherr: Gemeinde Köniz
Ort: Köniz
Status: Wettbewerbsbeitrag 2015

Ein schwedisches Sprichwort besagt, jede Schülerin und jeder Schüler habe drei Lehrkräfte: Die Mitschüler, die Lehrer – und den Raum. Dem soll unser Entwurf für die Ganztagsschule in Köniz gerecht werden. Die Neubauten werden harmonisch in die Landschaft integriert. Die Sporthalle schirmt die Freiflächen der Schule zum Süden hin ab. Es entsteht ein geschützter Innenbereich. Südlich löst sich die Bebauung in die Landschaft auf. Um dem Baukörper eine architektonische Prägung zu geben, wird er segmentiert und die einzelnen Teile zueinander verdreht. Dadurch entsteht ein Baukörper mit spannenden Lernlandschaften im Innenraum.

Teilsanierung Schule Riesenklein

Teilsanierung Schule Riesenklein

Bauherr: Riesenklein gGmbH
Ort: Halle (Saale)
Status: LPH 1-8, 2012

Die Freie Schule Riesenklein in Halle an der Saale hat im Sommer 2012 Räumlichkeiten in der Diesterwegstraße bezogen. Das Gebäude aus den 30er Jahren bietet Raum und für Gestaltung und hat großes Potential zum Wohlfühlen. complizen Planungsbüro hat bei der Teilsanierung geholfen, die neuen Räume zu erobern.

Kreisgrabenanlage Zackmünde

Kreisgrabenanlage Zackmünde

Bauherr: Salzlandkreis
Ort: Pömmelte-Zackmünde
Fläche: 4,5 ha²
Status: Wettbewerbsbeitrag 2014, 2. Platz

Die Kreisgrabenanlage von Pömmelte-Zackmünde ist aufgrund der zahlreichen Deponierungen von Ritualgegenständen, Opfer- und Weihegaben ein historischer Ort mit vielschichtiger Bedeutung. Sie ist ein Begegnungsort der dinglichen Welt mit dem Metaphysischen. Mit diesem frühzeitlichen Heiligtum erschufen sich die Menschen einen Ort, an dem auch der gesellschaftliche Alltag kultisch begleitet, ritualisiert und legitimiert wurde. Ziel unseres Konzeptes ist es, den BesucherInnen die kulturhistorische Einordnung der Anlage zu vermitteln und erfahrbar zu machen. Gleichzeitig soll der Ort neue Aufenthalts- und Verweilqualitäten in der Jetztzeit erhalten.

Wohnbau Mittelstraße

Wohnbau Mittelstrasse

Bauherr: Bauverein Halle-Leuna eG
Ort: Halle-Leuna
Status: Wettbewerbsbeitrag 2009

Das Gebäudeensemble an der Mittelstrasse in Halle (Saale) wird straßenbegleitend ergänzt und die Bestandsstruktur restauriert. Die städtische Struktur wird in ihrer historischen Form wiederhergestellt und nicht nachverdichtet. Profilbildung im Stadtgefüge verstehen wir als Diversität der Menschen, der Struktur und des Angebotes. Deshalb ist es unser Ziel, eine hohe Vielfalt an Grundrissen, Nutzungsarten, Raumqualitäten sowie eine gesunde Mischung aus Wohnen und Gewerbe zu schaffen. Das Ergebnis ist ein einmaliger Lebens- und Sozialraum zum Wohnen in zentraler Lage mit guter Infrastruktur.


Ganztagsschule Dresden

Ganztagsschule Dresden

Bauherr: Staatshochbauamt Dresden
Ort: Dresden
Partner: Hyder Consulting GmbH
Status: Wettbewerbsbeitrag 2012, VOF-Verfahren

Der Baukörper der Grundschule ist aus der Topographie des Ortes heraus entwickelt. Wichtig für die Gebäudestruktur ist nicht nur die Einbeziehung der Vegetation, sondern auch das Spiel mit den Höhenniveaus im Bestand. Das Obergeschoss nimmt konträr zum Erdgeschoss die intimeren Nutzungen auf: Klassenräume, angelagerte Ganztagsbereiche und Differenzierungsräume. Das geflügelte Wort vom Raum als „dritten Pädagogen“ trifft auf Ganztagsschulen ganz besonders zu. Unser Entwurf schafft größere, geöffnete Räume, die als Lehr- bzw. Aufenthaltsbereiche angeeignet werden können. Die Möglichkeit einer differenzierten Raumnutzung für große und kleine Lerngruppen steht ebenso im Vordergrund wie räumliche Rückzugsmöglichkeiten für die Kinder.

Umbau Kino Zazie

Umbau Kino Zazie

Bauherr: Frau Kramer
Ort: Halle (Saale)
Status: LPH 1 -9, 2001

Die Titelheldin des Films “Zazie dans le métro” von Louis Malle ist eine kleine zehnjährige Göre, die sich in der Welt der Großen mit frappierender Frechheit und Liebenswürdigkeit behauptet. Klein aber oho, schlau und gerissen: Sie steht Patin für das Projekt “Zazie” in der Innenstadt von Halle, zwischen Großer und Kleiner Ulrichstraße. Ein durchgehender Raum verbindet diese beiden Straßen miteinander. Unser Umbau ermöglicht die dreiteilige Nutzung als Restaurant, Kino und Bar.

Umbau Agentur Kappa

Umbau Agentur Kappa

Bauherr: Agentur Kappa GmbH
Ort: Halle (Saale)
Status: LPH 1 -9, 2002

Die Agentur Kappa ist ein Ort der Gedanken, der Entwürfe und ihrer Umsetzung – sowohl medial als auch haptisch. Der Medienraum der Agentur ist ein fließender Raum. Mit der Integration eines Billboards haben wir ein Potential in diesen Raum eingeschrieben. Er wird zur öffentlichen Präsentationsfläche, zum Ort der Selbstbetrachtung und der Außenkommunikation.

Sportification

Sportification

Die „Sportifizierung“ städtischer Räume ist nicht neu, sondern ein selbstverständlicher Teil unserer zivilisatorischen und inzwischen auch kommerziellen (Stadt-) Gesellschaftsentwicklung. Dennoch: Räume und Sportarten, die jenseits der Interessensphären von Politik, Sportverbänden und Sponsoren liegen, kommen oft zu kurz.

Genau dort untersucht complizen Planungsbüro mit Sportification die Ansprüche an urbane Räume. Wie wandeln sich die Möglichkeiten der Stadtnutzung mit dem Wandel unseres Freizeitverhaltes?

Wie viel Spaß, Sport und Eigeninitiative lässt Stadtplanung zu und wie viel Stadt und Architektur kann in neue Sportarten integriert werden?

Seit 2002 finden Sportification Interventionen an unterschiedlichen Orten statt. Stadtlandschaftliche und architektonische Ressourcen werden sportlich genutzt.
Die Sportification-Idee wirbt für eine stärkere Integration von Sport und Stadt. Weitere Ziele sind die Verbesserung der Lebensqualität im Wohnumfeld, die Einbindung neuer Zielgruppen bei der Stadtplanung und die Umsetzung kooperativer Planungsstrategien.

www.sportification.com

Workshopmoderation im Rahmen der TRAFO – Akademie # 1 der Kulturstiftung des Bundes

Workshopmoderation im Rahmen der TRAFO – Akademie # 1 der Kulturstiftung des Bundes Advice

Das TRAFO-Programm der Kulturstiftung des Bundes sucht nach Modellen für Kultur im Wandel. Vom 18.- 20. Januar 2017 befasste sich die TRAFO-Akademie in Clausthal-Zellerfeld mit der Thematik „Beteiligung“.

Es trafen sich 40 Vertreter der an dem TRAFO-Programm beteiligten Museen, Theater, Bibliotheken und Kulturzentren. Auch Teilnehmerinnen aus den Verwaltungen, der Kulturstiftung des Bundes sowie Künstler beteiligten sich um die Chancen und Grenzen von Kooperation und Partizipation auszuloten.

Tore Dobberstein von complizen Planungsbüro hat den mit „Lokale Identität“ betitelten Thementisch moderiert.

https://www.trafo-programm.de/programm/5_akademie/195_1_akademie_zum_thema_quot_beteiligung_quot